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Kulturgut Pferd - Naturtakte

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Naturtakte

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Kulturgut Pferd

Das Pferd und Haustier ist seit Jahrtausenden Begleiter der Menschheitsentwicklung und ist mit uns durch das Feuer gegangen. Es ist Mythos und Sinnbild. Es ist ein feinfühliger Partner und kann mit uns eine symbiotische Verbindung eingehen. Ein Schlüssel dafür ist seine Neugier im Kontext mit der sozialen Prägung in der Herde. Es ist nicht nur ein taktvolles Tier mit Naturinstinkten, sondern auch Kulturgut mit doppelter Brückenfunktion. Als Verbindung zwischen gestern und heute, beispielsweise in Tradition, Reitlehre oder Lebenskultur. begegnet es uns in Malerei und Denkmal oder in lebendigen Ritualen überall. In der Gegenwart wird die Mensch - Pferd - Beziehung zunehmend von Verständnis und Kommunikation geprägt. Der Prozess des Lernens miteinander; des Menschen und des Pferdes, führt beispielhaft in Kommunikationsformen mit Tieren, mit anderen Wesen, und kann eine neue Form des Verständnisses für Wesensprägung und Natur (-instinkte) eröffnen. Vielleicht eine neue Form von Symbiose.
Wo  immer Zeichen des equiden Wegbegleiters der Menschheit zu entdecken sind, erschließen sich nicht nur interessante Motive, sondern Erzählungen aus der Vergangenheit.

Abb.: Thrakergrab; Alexandrivo in Bulgarien, ; Stadtkirche St.Georg; Arneburg; Haus am Altstädter Ring; Prag, Kladruby, Rilakloster; Bulgarien, Nationalgestüt Tschechien, Sevilla, Prag, Koprivschtiza, Rilakloster, Lednice (Schloss Eisgrub); Tschechien, Edinburgh, Stirling Castle, Sächs. Landesgestüt Graditz, Pferdetränke Bautzner Straße; Dresden, Ausstellung(2016) im Rathaus von Levoca; Slowakei
Wo immer Beziehungen zwischen Mensch und Pferd zu entdecken sind, erschließen sich neue Erzählungen, in denen bewusst oder unbewusst Jahrtausende an Domestikation verankert sind: Sei es in der Zucht, Reitlehre oder der Haltung u nd Ausrüstung.
Bei den Reitervölkern und in den verschiedenen Pferdekulturen gibt es heute noch die Reiterspiele zwischen Show und Tradition.
Die Millitärrreiterei hat über die Heeresdienstvorschrift eine Basis für die Deutsche Reitlehre geschaffen. Grundlegend verändert hat sich Haltung und der Umgang. Die Kommunikations- und Vertrauensgrundlagen im Zusammensein mit dem Pferd haben nicht nur eine hohe Wertigkeit, sondern symbolisieren eine neue Zeit in der Mensch-Pferd-Beziehung.
Reitkunst bewahren

Es wird darüber sehr viel geschrieben, per Video kommuniziert oder Kurse angeboten. Die identitäre Reitkunst zu erleben, ist etwas anderes. Sie ist zum Beispiel in Jerez de la Frontera an der Königlich- Andalusischen Reitschule  und in Wien an der Spanischen Hofreitschule zu erleben und wird durchaus gut touristisch vermarktet. Mag man auch an der Stelle über den Einfluss von Kommerz in der Reiterei grundsätzlich streiten, dies hat auch Vorteile: Viele Menschen, die sonst nichts mit dem Pferd zu tun haben oder "am Hut" haben, sehen es und sind beeindruckt. Die Klassische Reitkunst an der Hofreitschule und das Wissen um die Lippizanerzucht gehört zum immatriellen Weltkulturerbe.
Letztendlich ist die Überlieferung der Erfahrungen von bekannten Rittmeistern aus der feinen Reiterei nicht wegzudenken.


An dieser Stelle sollte/könnte gleichsam über die Wurzeln der Gebrauchsreiterei, die im Westernreiten ihre bekannteste Ausprägung gefunden hat, berichtet werden. Jene Wurzeln sind letztendlich ebenfalls in Südeuropa zu finden und erfuhren ihre Weiterentwicklung züchterisch, reiterlich und im Umgang (Horsemanship)  unter den Bedingungen der Arbeitsreiterei in Amerika. "Wurzelreste" aus Südfrankreich zum Beispiel, einschließlich der Sattelform, beeinflussen  auch  die heutige Freizeitreiterei.
Zurück zu unserer eigenen Wanderreiterei...
...da erübrigen sich theoretische Schubladendiskussionen, denn das Pferd mit seinem Charakter, seiner Anatomie; seinen Bewegungabläufen und nicht zuletzt seinen Bedingungen während der Fohlenaufzucht und der Ausbildung bestimmt die Art und Weise, wie ich reite, welchen Sattel ich verwende und was ich ihm zumuten kann.
Natürlich gestaltet sich das Unterwegssein mit Pferd zwischen der heutigen urbanen Welt und den Naturlandschaften völlig anders, als im Pferdezeitalter. Heute kämpfen wir regelrecht um Infrastruktur und Wege für das Wanderreiten, Säumen und Fahren mit Equiden. Das ist unsere Aufgabe und unser Problem. Das Pferd muss mit den Bedingungen klar kommen. Doch wir sind weder Post- oder Kurierreiter oder gar Kavalleristen. Wir können also entspannt mit dem Pferd unterwegs sein. Versorgt werden müssen die Pferde gleichermaßen wie seit Jahrtausenden. Ebenso ist es notwendig, auf dem Pferd in der Bewegung zu sitzen, dies auch zu können als Mindestvorraussetzung für unsere und des Pferdes Gesundheit. Allerdings schaffen dies unsere Freizeitmuskeln nicht immer, unter anderem deshalb wird das Säumen wieder zur Freizeitbeschäftigung, am liebsten kombiniere ich beides: Reiten und Säumen.
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